St. Johanneskirche

Foto: St. Johannesskirche
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Die Hauptkirche der evangelischen Kirchengemeinde ist St. Johannes in Gilching.

Der Kirchenraum

Wer die Johanneskirche betritt, blickt auf ein 1986 fertiggestelltes Triptychon des inzwischen verstorbenen Grafrather Künstlers Hubert Distler: dargestellt sind, in warmen Braun und Ockertönen, neutestamentiche Motive: die Berufung der Jünger am See Genezareth – unter ihnen auch Johannes; die Kreuzigung Jesu, bei der nach Darstellung des Johannesevangeliums nur Maria und Johannes bis zuletzt verharrten und das himmlische Jerusalem, so wie es der Seher Johannes in seiner großartigen Vision beschreibt.

Betrachtet man das Triptychon länger, dann fällt auf, dass die drei scheinbar voneinander getrennten Teile miteinander verbunden sind. Die Berufung der Jünger lässt sich ebenso wenig von Jesu Kreuzigung wie von der Hoffnung auf das Reich Gottes trennen. Gottes Geschichte mit uns Menschen geht weiter. Die Nähe Gottes und die Gemeinschaft untereinander erfahren wir als christliche Gemeinde bei der Feier des Heiligen Abendmahles in Brot und Wein – diese zentralen Symbole des Glaubens finden wir im mittleren Teil des Triptychons, unter dem Kreuz. Die Aussage: Brot und Wein erinnern uns an Jesu Kreuzigung, aber auch an seine Auferstehung.

Foto: St. Johanneskirche Altarraum
Bildrechte Martin Hoch

Auch ein hörender Johannes, der schreibt, was ihm Gott offenbart – und ein stilisierter Weinstock, der sich wie der Grundstein auf das Wort aus Johannes 15,5 bezieht, erinnern an den Namensgeber unserer Kirche. Die Worte aus dem Johannesevangelium, die auch im Grundstein eingemauert sind, lauten: „Jesus Christus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

Foto Glocken im Turm der St. Johanneskirche
Bildrechte Ev.-Luth. Kirchengemeinde Gilching

Die Glocken

Im Turm von St. Johannes hängen vier Glocken:

  • die Friedensglocke (gis'),
  • die Gebets-/Mittagsglocke (h'),
  • die Segens-/Abendglocke (cis") und
  • die Tauf-/Morgenglocke (dis")

Die Glocken werden nicht nur zu Beginn und während der Gottesdienste geläutet. Eine halbe Stunde vorher ruft das Vorläuten zum Gottesdienst und am Samstag wird um 15 Uhr der Sonntag eingeläutet.

Außerdem erklingt täglich das Tageszeitengeläut morgens (8 Uhr), mittags (12 Uhr) und abends (18.30 Uhr).